An der Sechslindenschule stand kürzlich alles unter dem Zeichen von Zusammenhalt, Respekt und gewaltfreier Konfliktlösung. Der sogenannte „Faustlostag“ brachte die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen der Grundschule in einem besonderen Projekt zusammen.
Zum Auftakt versammelten sich alle Klassen im Musiksaal, wo die Kinder durch ein kurzes Theaterstück mit den Figuren Faustinchen, einer neugierigen Raupe, und einer weisen Giraffe in das Thema eingeführt wurden. Die beiden beobachteten typische Situationen vom Schulhof: Streit, Ärger, Schubsereien und kaputte Sachen – Verhaltensweisen, die immer wieder zu Konflikten führen. Die Botschaft des Stücks war klar: Es muss auch anders gehen – freundlicher, achtsamer und miteinander statt gegeneinander.
Im Anschluss arbeiteten die Kinder in klassenübergreifenden Gruppen zusammen – jeweils bestehend aus Erst-, Zweit-, Dritt- und Viertklässlern. Gemeinsam meisterten sie verschiedene Stationen auf dem Schulgelände. Dabei stand stets im Mittelpunkt: Aufgaben nur gemeinsam, gewaltfrei und im Team zu lösen. Jede Gruppe hatte eine „Gruppenchefin“ oder einen „Gruppenchef“ zur Orientierung, und alle hielten sich an einem Seil fest, das sie symbolisch miteinander verband und zur nächsten Station führte.
An den Stationen mussten Teamgeist, gegenseitige Hilfe und Rücksichtnahme unter Beweis gestellt werden. Für jede gelöste Aufgabe erhielten die Gruppen ein Tierkärtchen – stellvertretend für Werte wie Mut, Freundschaft, Geduld oder Zuhören.
Der Tag endete mit einem starken Zeichen: Alle Kinder hinterließen ihren Handabdruck auf einer großen Leinwand – als Versprechen, im Schulalltag respektvoller und friedlicher miteinander umzugehen.
Die Schulgemeinschaft der Sechslindenschule zeigte eindrucksvoll, wie soziale Kompetenzen spielerisch gefördert werden können – mit viel Freude, gegenseitigem Vertrauen und einer klaren Botschaft: Gewalt hat bei uns keinen Platz.
