Die Schulsozialarbeit der Sechslindenschule Pfullendorf und der Realschule aus Bad Saulgau organisierten für 13 Schülerinnen beider Schulen eine zweitägige, erlebnispädagogische Exkursion. Hoch hinaus ging es am ersten Tag in der Boulderhalle des Haus Nazareths in Sigmaringen. Mit verschiedenen Kletterspielen an den Wänden wurde der Abend in der Boulderhalle zu einem vollen Erfolg.
Eine Übernachtungsmöglichkeit fand die Truppe im Jugendzentrum in Burladingen, das praktischerweise ganz in der Nähe des Hochseilgartens, dessen Träger ebenfalls das erzbischöfliche Kinderheim Haus Nazareth ist, liegt. Gestärkt durch ein reichliches Frühstück, ging es für die Mädels am nächsten Morgen weiter zum Hochseilgarten nach Burladingen-Hermannsdorf.
Im Hochseilgarten warteten zunächst einige Teamaufgaben am Boden auf die Mädels. Als diese erfolgreich geschafft waren, erklärten die zu Trainern ausgebildeten Schulsozialarbeiterinnen den Schülern die Regeln und Techniken, die für den Hochseilgarten notwendig sind. Als schließlich die richtige Ausrüstung angezogen war, konnte es für die 13 Schülerinnen endlich losgehen. Es gab verschiedene Aufgaben auf bis zu 8 Metern Höhe zu meistern, darunter zählte der Catwalk und der Tarzansprung. Die Bewältigung dieser Aufgaben kostete die Schülerinnen eine Menge Mut, Konzentration, Überwindung und Vertrauen. Zum einen in sich selbst aber auch das eigene Leben in die Hände der anderen Mitschüler zu geben, die zu dritt das „Lebensseil“ sicherten. Mit großer Ernsthaftigkeit waren die Schüler bei der Sache und das gegenseitige Vertrauen wuchs mit jedem Schritt. Wieder auf dem Boden angekommen, war eine große Erleichterung und Stolz zu spüren, über sich selbst hinausgewachsen zu sein.
Am Ende des Tages stellte jeder mit Erstaunen fest, seine eigene Hemmschwelle oftmals überschritten zu haben, was keiner zuvor gedacht hätte. Letztendlich hat der ein oder andere sogar seine Höhenangst überwunden. In der Abschlussrunde wurden viele „Klettersituationen“ in den Schulalltag übertragen und den Schülern klar gemacht, dass Ängste überwunden und unerwartete Kräfte in schwierigen Situationen mobilisiert werden können. Nach diesem erlebnisreichen Tag voller Adrenalinkicks und Nervenkitzel fiel der Abschied zwischen Pfullendorf und Bad Saulgau schwer, da sich viele neue Freundschaften gebildet hatten.